Groß- und Außenhandelskaufmann

1. Voraussetzungen

Viele Ausbildungsanfänger haben das Abitur bzw. Fachabitur. Aber auch mit einer Mittleren Reife kannst du den Ausbildungsberuf erlernen. Gute Noten in Deutsch, Mathe und Fremdsprachen sind als Groß- und Außenhandelskaufmann hilfreich. Im kaufmännischen Bereich ist es wichtig, fehlerfrei Angebote und Geschäftsbriefe zu schreiben. Außerdem sollten Kritikfähigkeit, Selbstorganisation sowie Sorgfalt und Genauigkeit zu deinen Stärken gehören. So kannst du auch kompetent in schwierigeren und stressigen Situationen mit Kunden umgehen.

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2. Dauer der Ausbildung: 3 Jahre

Die Ausbildung beginnt am 1. August und endet nach drei Jahren mit deiner Abschlussprüfung. Grundsätzlich kann man die Ausbildung auch auf zweieinhalb Jahre verkürzen.

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3. Art der Ausbildung: duales System

Die duale Ausbildung gliedert sich in die praktische Vermittlung der fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten und den Erwerb erster Berufserfahrung direkt im Ausbildungsbetrieb in Gronau. Die theoretischen Fachkenntnisse werden in der Berufsschule erlernt. Der Berufsschulunterricht umfasst in der Regel zwölf Unterrichtsstunden pro Woche (aufgeteilt auf 1-2 Tage pro Woche). Nach ca. der Hälfte der Ausbildungszeit erfolgt eine Zwischenprüfung und am Ende die Abschlussprüfung, die von der Industrie- und Handelskammer bzw. der Handwerkskammer abgenommen wird.

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4. Berufsschule: Ahaus

Du gehst zur Berufsschule nach Ahaus, zum Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung. Deine Hauptfächer in der Berufsschule sind Groß- und Außenhandelsprozesse, Kaufmännische Steuerung und Kontrolle und Wirtschafts- und Sozialprozesse. In einer Klasse sitzen ungefähr 25 Schülerinnen und Schüler aus ganz verschiedenen Unternehmen aus der Region.

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Typischer Tagesablauf

8 Uhr:
Ich starte meinen Computer und checke meine Mails. Die dringenden Rückrufe bearbeite ich zuerst. Ab 8:30 Uhr ist unsere Telefonhotline für Kunden freigeschaltet. Hier beantworte ich Rückfragen zu Lieferterminen oder erkläre den Endkunden, wie ich die Abwicklung mit Ihrer Versicherung übernehme.

10 Uhr:
Nun kümmere ich mich um die Auftragsabwicklung. Ich schreibe Lieferscheine und bringe sie den Kollegen ins Lager, damit diese die Scheiben kommissioniere können und der Kunde schnell seine Scheibe bekommt. Natürlich kommen Kunden auch im Laufe des Tages zu uns. Manche sind sich unsicher, ob es sich bei einer Macke in Ihrer Windschutzscheibe tatsächlich um einen Steinschlag handelt. Dann begleite ich die Kunden zu ihrem Fahrzeug, prüfe die Einschlagstelle und berate die Kunden, was sie nun am besten tun können.

12:30 Uhr: Mittagspause

13:00 Uhr:
Nach der Mittagspause starte ich mit den Bestellungen. Viele Scheiben können über Nacht geliefert werden. So gehen die bestellten Scheiben im besten Fall schon am nächsten Tag raus zu den Kunden. Aber wenn das Telefon klingelt, dann bin ich natürlich zuerst für die Kunden da.

16 Uhr:
Ich beginne mit dem Tagesabschluss. Zuerst schaue ich, ob ich noch offene Aufträge im Warenwirtschsftssystem habe, die von mir noch nicht abgeschlossen wurden. Das kann passieren, wenn ich mitten in der Bearbeitung einen Kundenanruf reinbekommen habe und ich mich erst um sein Anliegen kümmere. An diese offenen Fälle kann ich mich noch erinnern und schließe diese ab. Ebenso prüfe ich die Kasse bevor ich nach Hause gehe.

17 Uhr: Feierabend!

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Interview mit einem Auszubildenden:

Ich habe 2016 als Auszubildender für Groß- und Außenhandel bei Autoglas Laakmann angefangen. Besonders gut gefallen mir die abwechslungsreiche Arbeit und die Kundenberatung. Ich komme gern zur Arbeit, weil wir ein tolles Team sind, das auch Spaß bei der Arbeit hat.